Zur Zukunftssicherung und -gestaltung unserer Stadt Jülich stellen wir den folgenden Antrag:
Die Stadt Jülich führt parallel zum Integrierten Handlungskonzept ein Dorfentwicklungskonzept für die Dörfer und Stadtteile Jülichs durch.
Begründung:
Digitalisierung, demografischer Wandel, Energiekostenentwicklung, Nahversorgung/Daseinsfürsorge, Bedeutung/Stärkung des ländlichen Raumes auch als Wohn- und Freizeitstandort für junge Familien – und dies gerade vor den sichtbaren Zukunftspotentialen unserer Stadt Jülich als Kern und Zentrum des Nordkreises mit IHK, Gewerbe- und Baugebieten… und nicht zuletzt mit dem neuen Kreishaus in Jülichs Ortsmitte – bieten genügend Anlass, rechtzeitig ein abgestimmtes Zukunftskonzept zur Ortsentwicklung der Stadtteile und Dörfer in Jülich zu erstellen. Ziel ist es, eine Perspektive für die zukünftige Entwicklung der Ortsteile unter Beibehaltung der gewachsenen Strukturen und charakteristischen Eigenarten eines Ortes aufzuzeigen und gleichzeitig eine nachhaltige Entwicklung anzustreben.
Weiter sei darauf hingewiesen, dass gerade auch in den Ortsteilen Potentiale vorhanden sind, die Jülichs zukünftige Entwicklung sehr positiv beeinflussen können. Hier denken wir an Bauflächen, auch kleine Gewerbeflächen, aber auch vielfältige Einrichtungen in den Bereichen Kultur, Freizeit und Sport. Gerade vor dem Hintergrund, dass die neue Landesregierung die Diskussion um den Landesentwicklungsplan aus Sicht des ländlichen Raumes positiv aufgenommen hat, erwarten wir auch hier Initiativen zur Stärkung gerade solcher Mittelzentren wie Jülich.
Zuletzt sei darauf hingewiesen, dass ein Abgleich mit anderen laufenden (z.B. IHK) und bereits bestehenden Konzepten und Gutachten unbedingt vorzunehmen ist. Für letzteres verweisen wir auf unsere früheren Anträge (u.a. vom 18.07.2007, 11.03.2008, 02.03.2001) und nicht zuletzt auf die seinerzeit von Herrn Prof. Gramm durchgeführte Studie zur Nahversorgung.