Die Stadt Jülich untersucht – gegebenenfalls mit Unterstützung externer Hilfe – die Einsatzmöglichkeit sogenannter niederschwelliger Mobilitätsangebote im Stadtgebiet Jülich und darüber hinaus im Verbund mit den direkten Nachbarkommunen Jülichs.
Begründung:
Die Problematik gerade der Anbindung der Ortschaften an die Kernstadt wurde im Planungs-, Umwelt- und Bauausschuss vom 03. Mai 2018 thematisiert, ist aber sicher allen Vertretern aus Rat und Verwaltung bekannt. Die Ursachen dafür sind einerseits der demografische Wandel, andererseits auch der Kostendruck im regulären ÖPNV. Genau vor diesem Hintergrund kann es nur sinnvoll sein, sich der Problematik anzunehmen und Lösungen zu erarbeiten.
Ziel ist es dabei, einmal die Anbindung an die Kernstadt zu verbessern und damit den Bürgerinnen und Bürger die Erreichbarkeit der Innenstadt zu erleichtern mit allen positiven Folgen. Hierbei denken wir nicht nur an ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger, sondern auch an Kinder und Jugendliche, aber auch an Berufstätige, junge Familien und Pendler mit ihren jeweils sehr unterschiedlichen Anforderungsprofilen.
Als Beispiele führen wir hier einmal die Erreichbarkeit der Bahnlinie nach Düren (und hoffentlich bald auch nach Lindern/Hückelhoven und damit nach Aachen, Mönchengladbach und Düsseldorf) an. Geeignete Zubringerlösungen sollen hier zum Einsatz kommen, so dass etwa auch aus den westlichen Ortschaften die Bahnstation in Broich erreicht werden kann.
Ein weiteres Beispiel ist die mangelnde Versorgung mit ÖPNV am Wochenende und in den Abendstunden. Gerade Jugendliche brauchen hier ein deutlich besseres Angebot.
Zuletzt sei noch darauf verwiesen, dass ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger durchaus mehr Mobilitätsangebote wünschen, auch in Kombination mit den Nachbarkommunen Linnich, Aldenhoven, Niederzier und Titz, wo es gerade auch darum geht die kleineren Ortschaften besser anzubinden an die vorhandenen Zentren. Hier denken wir natürlich an eine kommunenübergreifende Lösung, die sicher eine genauere Abstimmung erfordert.
Selbstverständlich sind Klimaschutzmanager, die vorhandenen Akteure und bestehenden Angebote bei der Bearbeitung des Antrages einzubeziehen. Auch gilt es aktuelle Förderprogramme (LEADER…) hinsichtlich einer Unterstützung des Antrages zu beachten.