Die Mitglieder der UWG JÜL widmeten sich in einem zweitägigen Seminar im JUFA-Gästehaus dem Haushalt unserer Stadt Jülich.
Erstmals lag ein Haushaltsentwurf vor, in dem jedes einzelne Konto der städtischen Buchführung offengelegt ist. Ein deutliches Zeichen einer neuen Form des Miteinanders und der Transparenz im Jülicher Rathaus, was deutlich die Handschrift des neuen Bürgermeister trägt.
Aus dem seit Jahren in Jülich eingeschlagenen Weg zu immer mehr Verschuldung und immer höheren Steuerbelastungen wird es kurzfristig keinen Ausweg geben. Ursachen für die hohe Verschuldung sind Fehler der Vergangenheit, die die JÜL schon so oft beklagt hat. Und solche Fehler müssen in der Zukunft verhindert werden.
Insgesamt wurde aber auch deutlich, dass die von Kreis, Land und vom Bund vorgegebenen Fakten und vor allem Belastungen einer dringenden Überprüfung bedürfen. Denn das, was in den kommunalen Haushaltsentwürfen zu finden ist – so auch in Jülich – sind zum Teil einfache Luftbuchungen und gezielte Fehleinschätzungen zukünftiger Entwicklungen, um dem Ziel einen genehmigungsfähigen Haushalt vorzulegen nachzukommen. Seltsam klingt in diesem Zusammenhang, dass die Genehmigung des Haushaltes genau von den Behörden ausgesprochen wird, die durch immer höhere Belastungen die Städte und Gemeinden in den Haushaltsruin treiben.