Die nächste große Fehlentscheidung steht an. Haben CDU und SPD den überflüssigen Schulneubau der KGS zu verantworten, so wird mit dem Schließen der Schwimmbäder der Einstieg in den Ausstieg vorbereitet. Kostet uns Bürgerinnen und Bürger das Grundschulgebäude mit allen Folgekosten schon jetzt ca. 13 Mio., so wird mit der nächsten Fehlentscheidung zu realem Kapital auch noch Sozialkapital in unbegrenzter Höhe vernichtet. Lebensqualität, kulturelle und soziale Werte gehen unwiederbringlich verloren.
Dahinter steckt wohl ein einfaches Kalkül. Jülich hat definitiv zu viel Schulraum, bestätigt durch den Schulentwicklungsplan. Mit dem Schließen der Bäder verlieren die Schulstandorte in Koslar und Welldorf an Attraktivität. Als Folge kann die sogenannte GroKo dann diese Standorte schließen und alle Grundschüler in den Neubau nach Jülich „karren“, der dann endlich ausgelastet ist.
Damit verlieren die Siedlungsschwerpunkte Welldorf/Güsten und Koslar an Attraktivität. Es ziehen weniger Familien mit Kindern hin, ältere Mitbürger ziehen früher weg, zumal man ihnen die gewohnten Bewegungsmöglichkeiten in den Bädern nimmt. Dazu schließt die neue Mehrheit in Jülich noch Spielplätze, Sportplätze und Bürgerhallen in den Stadtteilen. Scheinbar geht es ohne Plan in Jülich weiter.
Die Vielfalt, die Jülich und seine Dörfer beliebt macht, ist bedroht. Die Abwärtsbewegung ist eingeläutet.
Stattdessen müsste Jülich die Siedlungsschwerpunkte stärken, Jülichs Dörfer sind beliebte Wohnstandorte, hier zu investieren ist Zukunftssicherung gerade in Zeiten des demografischen Wandels.